Trassierung wird im Verlauf der weiteren Planung festgelegt

Klarheit über den Umgang mit den im Referentenentwurf zum Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) genannten beiden Alternativen "Mottgers" und "Bestandsnaher Aus- und Neubau" konnte beim 5. Treffen der Arbeitsgruppe "Vorbereitung des Raumordnungsverfahrens" des Dialogforums erzielt werden. Die Sitzung fand am 28. April in Wächtersbach statt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe vergewisserten sich hierbei noch einmal, dass es sich bei den beiden im Entwurf enthaltenen Linien keinesfalls um finale Trassenvarianten handelt, wie man missverständlicherweise annehmen könnte. Vielmehr stellen die Varianten im BVWP-Entwurf lediglich Konzeptentwürfe dar, die die Gutachter des Bundes für ihre Bewertung des Projekts zugrunde gelegt haben. Die Trassierung wird im Verlauf der weiteren Planung festgelegt und erfolgt ergebnisoffen – genauso wie es bislang auch immer im Dialogforum Hanau–Würzburg/Fulda besprochen wurde. Die Trassenfindung im Suchraum nordöstlich von Gelnhausen kann demnach wie begonnen fortgeführt werden.

Wie dies in den nächsten Schritten genau erfolgen soll, erläuterten die zuständigen Umweltgutachter: Bisher wurden so genannte Grobkorridore festgelegt und Raumwiderstände ermittelt. Innerhalb dieser Grobkorridore haben die Gutachter des Bundes nun mögliche Trassenkorridor-Varianten ermittelt. Diese Trassenkorridore werden in einem nächsten Schritt in einzelne Abschnitte aufgeteilt und miteinander verglichen. Auf diese Weise sollen weniger geeignete Trassenkorridore frühzeitig ausgeschieden und sich ernsthaft aufdrängende Varianten ermittelt werden, die dann in den Raumordnungsunterlagen im Detail betrachtet werden.

Über die einzelnen Arbeitsschritte werden das Dialogforum und seine Arbeitsgruppe regelmäßig informiert, so dass Hinweise und Anregungen frühzeitig in die Planung aufgenommen werden können.