Ausbaustrecke (ABS)
Hanau–Aschaffenburg & Verbindungskurve Main­aschaff

Foto: Deutsche Bahn AG/Uwe Miethe

Künftig vier Gleise zwischen Großauheim und Mainaschaff-Steinerts

Die Strecke zwischen Hanau und Aschaffenburg ist stark belastet und kann zukünftige Verkehre nicht mehr aufnehmen. Über solche Kapazitätsengpässe tauschten sich die Deutsche Bahn und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) auf der sogenannten Fulda-Konferenz im Frühjahr 2022 aus. Schließlich erhielt die DB den Auftrag, den viergleisigen Ausbau des Abschnitts von Großauheim bis Mainaschaff-Steinerts zu prüfen. Fest steht schon jetzt: Durch den Ausbau können Engpässe auf dieser Strecke aufgelöst werden und künftig mehr Züge darauf fahren. Zudem sollen die Bestandsgleise so ertüchtigt werden, dass Züge diese mit bis zu 230 km/h befahren können. So profitieren Fahrgäste von kürzeren Reisezeiten im Nah- und Fernverkehr. Zudem sind Verbesserungen wie zum Beispiel das Aufstellen von Fahrradboxen oder barrierefreie Zugänge für mehrere Bahnhöfe entlang der Strecke denkbar.

Engpässe auflösen

Auflösung von Engpässen zwischen
Hanau und Aschaffenburg

Kürzere Reisezeit

Zeitersparnis im Nah- und Fernverkehr

Besseres Angebot

Mehr Züge im Nah- und Fernverkehr

Zweigleisiger Ausbau der Verbindungskurve Mainaschaff

Auf der Fulda-Konferenz wurde auch beschlossen, den zweigleisigen Ausbau der Verbindungskurve Mainaschaff zu untersuchen. Ein Ausbau soll eine leistungsfähige Umfahrung des hochbelasteten Knotens Frankfurt durch den Schienengüterverkehr ermöglichen und diesen entlasten. Die Verbindungskurve würde höhenfrei – also durch eine Unter- oder Überführung bestehender Gleise – in die Strecken Darmstadt–Aschaffenburg und Hanau–Aschaffenburg eingebunden. Höhenfreie Kreuzungen verhindern, dass Züge sich gegenseitig behindern oder aufeinander warten müssen. Die Vorteile sind: mehr Kapazität, das Beibehalten von hohen Zuggeschwindigkeiten und eine größere Sicherheit im Bahnverkehr. Zudem ist geplant, ein Puffergleis für 740 m Züge zu bauen, wodurch Überholungen möglich sind und Verspätungen vermindert werden können.

Umfahrung des Knotens Frankfurt

leistungsfähige Umfahrung des Knotens
Frankfurt durch den Schienengüterverkehr

Höhenfreie Einbindung

höhenfreie Einbindung in die Strecken
Darmstadt–Aschaffenburg und
Hanau–Aschaffenburg

Überholmöglichkeiten

Puffergleis für 740 m Züge

Mit den ersten Planungen hat die DB im Frühjahr 2023 begonnen. Dabei stehen wir regelmäßig im Dialog mit den Menschen in der Region: Auch für dieses Projekt wird es Beteiligungsformate für die betroffenen Kommunen und weitere Stakeholder geben. Da es keine direkte räumliche Verbindung zum Projekt Hanau–Würzburg/Fulda gibt, sind Beteiligungsformate für die ABS Hanau-Aschaffenburg nicht Teil des bestehenden Dialogforums Hanau–Würzburg/Fulda.

Hier können Sie die Präsentation zu beiden Projekten herunterladen:

Präsentation: Auftaktveranstaltung ABS Hanau–Aschaffenburg und Kurve Mainaschaff (26.02.2024)2,0 MiB Herunterladen